Philosophieren mit Kindern:
„Gedankenflieger“

Kinder sind kreative Philosophen. Sie bringen alles mit, was es braucht, um auch die Gedankenwelt zu erforschen: Offenheit, unverbrauchte, naive Neugier, Entdeckerfreude und unkonventionelle Ansätze und Sichtweisen. Spannende Rätsel können sie begeistern, seien sie nun weltbewegend groß oder scheinbar unbedeutend klein.
Doch auch die lebendigste Phantasie braucht Nahrung, der intensivste Dialog eine Grundlage. Beides bietet das Junge Literaturhaus Hamburg mit seinem philosophischen Programm spezielll für Kinder im Grundschulalter – genannt „Gedankenflieger“.
Die einfache und zugleich faszinierende Frage: „Woher kommen die Gedanken?“ war der Start für eine Erfolgsgeschichte, die schon viele Jahre dauert.
Ein Erfolgsgeheimnis der „Gedankenflieger“ ist das reizvolle Kontrastprogramm zum Schulalltag. Geht es dort ums Beantworten von Fragen, so geht es im Jungen Literaturhaus um das Finden der Fragen selbst. Ausgehend von einer ausgewählten, vorgelesenen Geschichte lernen die Grundschulkinder hier etwas zu durchdenken, Gedanken zu teilen, im Gespräch gemeinsam einen roten Faden zu verfolgen und ihre Sprache und ihre Argumente immer weiter zu verfeinern. Die Kinder erfahren, dass entgegengesetzte Meinungen und ganz andere Ideen nicht etwa Aggression oder Ablehnung bedeuten, sondern eine Einladung zum Austausch, zur gegenseitigen Bereicherung und zur Akzeptanz auch abweichender Standpunkte.
Alles Fähigkeiten, ohne die eine Gesellschaft auf Dauer nicht gut funktionieren kann.

Der Bodo Röhr Stiftung liegt es am Herzen, das Junge Literaturhaus und seine „Gedankenflieger“ bei ihrer wertvollen Arbeit zu unterstützen.